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Pop-Star Rita Ora entschuldigt sich für Corona-Party im Teil-Lockdown

(c) REUTERS (Henry Nicholls)
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Die englische Sängerin meinte, ihre Feier sei "ok". Aber auch andere Prominente nehmen die Corona-Richtlinien nicht ganz so ernst.

Popsängerin Rita Ora hat sich für ihre trotz des in England geltenden Teil-Lockdowns gefeierte Geburtstagsparty entschuldigt. "Ich hatte ein kleines Fest mit einigen Freunden, um meinen 30. Geburtstag zu feiern", schrieb die Sängerin ("Let You Love Me", "Your Song") am Montag in einer Instagram-Story. Scotland Yard bestätigte, am Samstagabend zu einer Adresse im Londoner Stadtteil Notting Hill gerufen worden zu sein, wo gegen die geltenden Corona-Regeln verstoßen worden sei.

Ora schrieb, sie habe angenommen, die Feier sei "ok", da das Land sich dem Ende des Teil-Lockdowns nähere. "Das war ein ernsthafter und unentschuldbarer Trugschluss", so die 30-Jährige weiter. Sie schäme sich sehr, weil sie eigentlich aus erster Hand wisse, wie hart Menschen arbeiteten, um die Pandemie zu bekämpfen.

Ein britischer Regierungssprecher wies am Montag darauf hin, Corona-Beschränkungen gälten für alle - auch für Prominente. Am Mittwoch wird der Teil-Lockdown in England wieder durch ein regionales Stufensystem ersetzt. Strenge Kontaktbeschränkungen gelten jedoch in den meisten Teilen des Landes auch weiterhin.

Kim Kardashian auf einer einsamen Insel

Rita Ora ist aber nicht die einzige Prominente, die die Corona-Richtlinien nicht ganz ernst nimmt. Auf ihre Geburtstagsfeier wollte auch Kim Kardashian nicht verzichten. Zu ihrem 40er lud sie Familie und Freunde auf eine Privatinsel ein um dort ungestört von den Corona-Richtlinien feiern zu können. Das alles ließ sie sich zwei Millionen Dollar kosten. Schwester Kendall Jenner feierte ihren Geburtstag Anfang November sogar mit 100 Gästen in West Hollywood. Ohne Abstandregeln und Masken versteht sich.

Rapperin Cardi B musste auch gehörigen Gegenwind erfahren, als sie zu Thanksgiving 25 Erwachsene und 12 Kinder zu sich nach Hause einlud. Und das, obwohl Gesundheitsexperten empfohlen hatten, Menschenansammlungen zu Hause zu vermeiden. Cardi B konnte die Aufregung nicht ganz verstehen: "Leute, die sich zu sehr bemühen, beleidigt zu sein. Ich frage mich, wie sie die reale Welt überleben", schrieb sie dazu.

Und auch Politiker benehmen sich nicht gerade vorbildhaft. So etwa der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, der zwar strenge Lockdown-Regeln für seinen Bundesstaat einführte, selbst aber dabei erwischt wurde, wie er ein Geburtstagsessen für 12 Gäste im Napa Valley abhielt. Natürlich trug niemand eine Maske. "Ich habe einen Fehler gemacht. Ich muss das tun, was ich predige", meinte er dazu.

(APA/dpa/Red. )

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