Ein Corona-Team der Wiener Polizei.
Reportage

Die Pandemie-Polizei

Sie treten ganz in Plastik gehüllt auf und kommen immer dann, wenn ihre Kollegen mit einem Covid-19-Fall zu tun haben: Die Corona-Kompetenzteams der Wiener Polizei.

Dieses Mal lässt sich die Polizei Zeit. Bedächtig holen die Beamten die Sackerl mit dem Schutzmaterial aus dem Auto, rollen die Plastikanzüge aus, steigen vorsichtig hinein. Sie arbeiten immer in Zweiterteams – der eine hilft dem anderen beim Anziehen. Nach dem Anzug kommen die blauen Handschuhe, die FFP3-Masken, die fast das ganze Gesicht bedecken, dann die Schutzbrillen, der abgespeckte Polizeigürtel, an dem dann nur mehr die Pistole hängt, und ganz am Schluss wird die Kapuze überzogen. Das Wichtigste sei sich in Ruhe anzuziehen, sagt Oberst Manfred Ihle, Kommandant der Bereitschaftseinheit der Wiener Polizei. Denn beim An- und Ausziehen können die größten Fehler passieren.

Einmal fertig, stehen die Wiener Polizisten in einem seltenen und seltsamen Anblick da: bis auf die Wangen völlig in Plastik gehüllt. Die Anzüge sind weiß mit roten Streifen – was einem im ersten Moment an die Rettung denken lässt. Nur die Waffe erinnert daran, dass Widerstand andere Konsequenzen haben könnte.

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