TV-Notiz

„Report“: Was Frauen besser machen (müssen)

(c) Screenshot
  • Drucken

Die ehemalige FPÖ-Chefin Susanne Riess erstaunte in der ORF-Sendung mit revolutionären Ideen für die Frauenpolitik. Teamchefin Irene Fuhrmann war vergleichsweise milde.

Corona kommt in Wellen, auch thematisch. Derzeit dominieren Lockdown (und dessen Lockerungen) und die Impfung (und deren ersehnte Ankunft) die Nachrichten. Andere Themen gehen meist unter. Etwa das Thema Frauen in Führungspositionen, bei dem man Eindruck hat, dass in der Coronakrise Rückschritte gemacht wurden. Zwei Vorreiterinnen in ihren Funktionen lud Susanne Schnabl deshhalb unter dem Titel „Die Ersten“ in den „Report“ ein: Susanne Riess, ehemalige FPÖ-Chefin und erste Vizekanzlerin Österreichs, und Irene Fuhrmann, die erste Teamchefin der ÖFB-Frauen. Erstaunlicherweise war es die ältere der beiden, die progressiver klang. Und das, obwohl die Ex-Politikerin durchaus Klischees bediente.

Die Journalistin Schnabl startete mit einem Problem, das sie selber oft hat: Der Schwierigkeit, Frauen für TV-Debatten zu gewinnen. „Sie wollen sich nicht in der Öffentlichkeit äußern, selbst wenn sie ausgewiesene Expertinnen sind“, sagte Schnabl. Riess, inzwischen Generaldirektorin der Wüstenrot-Gruppe, attestierte Frauen „falsche Bescheidenheit“ und verglich Männer mit Pfauen, die ihre hübschen Räder schlagen. Man müsse Frauen ermutigen, während Männer ein Ego haben „bei dem sie sich gern darstellen“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.