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Lehrer-Massentests in sechs Bundesländern gestartet

Im Bild: Tests in Perchtolsdorf.
Im Bild: Tests in Perchtolsdorf.APA/HANS PUNZ
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In Wien, Tirol und Vorarlberg gibt es keine eigenen Tests für Lehrpersonal.

In Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten und Salzburg starten heute, Samstag, die Corona-Massentestungen für Lehrer und Kindergartenpersonal - wobei aufgrund falsch vergebener Termine zum Teil schon am Freitag vorgetestet wurde. In Wien, Tirol und Vorarlberg gibt es keine eigenen Tests für Lehrpersonal. Dieses wird im Rahmen der dort seit Freitag laufenden Testungen für die Gesamtbevölkerung "mitgenommen". Die Tests werden außer in Wien bis Sonntag durchgeführt. In der Bundeshauptstadt dauern sie bis 13. Dezember.

Für Lehrer, die nicht an den Corona-Massentests teilnehmen, wird es keine Konsequenzen geben. Diese werden auch nicht zum Tragen einer FFP2-Maske verpflichtet, wie zuletzt vom Bildungsministerium angedeutet. Das wird auf der Homepage des Ressorts klargestellt. Allerdings wird unabhängig von der Teilnahme am Test Lehrern das Tragen von Mund-Nasenschutz empfohlen. Die Schulleitung kann zudem bei Bedarf am Schulstandort eine Verpflichtung zum Tragen von FFP2-Masken aussprechen.

Nachdem die Teilnahme freiwillig ist, müssen Lehrer der Schule auch nicht melden, ob sie beim Test bei einer der rund 100 Teststationen in allen Bezirkshauptstädten waren oder nicht. Anders schaut es aus, wenn Lehrer sich testen lassen, der Antigentest ein positives Ergebnis liefert und dieses durch den im Anschluss durchgeführten PCR-Test bestätigt wird: In diesem Fall haben die Betroffenen die Schulleitung "unmittelbar danach darüber in Kenntnis zu setzen". Immerhin sei damit eine Gefährdung verbunden und der Dienstgeber müsse in die Lage versetzt werden, Ersatzpersonal zu organisieren bzw. weitere Schutzmaßnahmen zu treffen.

Bundesheer stellt Ärzte und Sanitäter

Bei den Massentests dieses Wochenende ist das Bundesheer mit 450 Ärzten, Notfall- und Rettungssanitätern und Krankenpflegerpersonal im Einsatz. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hatten zuletzt Investitionen in den Sanitätsbereich des Bundesheeres in Aussicht gestellt: "Das war auch schon vor diesem Einsatz so geplant. Dafür ist im Budget auch ein Zusatz-Finanzpaket vorgesehen. Ein Aufwachsen, also Investieren, in diesem Bereich ist unbedingt nötig. Denn eine flächendeckende Übernahme aller Sanitätsaufgaben bei den Massentestungen wäre für uns derzeit nicht möglich“, sagte Tanner den "Oberösterreichischen Nachrichten".

(APA/red.)

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