Ihren primären Zweck werden sie wohl nicht vollständig erfüllen, von verschwendeten Ressourcen kann aber dennoch keine Rede sein.
Es kam, wie es kommen musste, wenn im Dezember asymptomatische Menschen dazu aufgerufen werden, sich freiwillig testen zu lassen – mit der Aussicht darauf, nach drei Wochen des harten Lockdowns auch noch die Vorweihnachtszeit oder sogar die Feiertage selbst in Isolation zu verbringen; und möglicherweise auch noch Angehörigen zum Verhängnis zu werden, die sich als enge Kontaktpersonen ebenfalls in Quarantäne begeben müssen, obwohl auch sie weder Beschwerden haben noch positiv getestet wurden.
Statt der erhofften sechs Millionen Menschen sieht es derzeit (getestet wird noch bis Mitte des Monats) so aus, als würde sich nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung an den Massentests beteiligen. Aus epidemiologischer Sicht wäre mindestens die Hälfte nötig, um eine relevante Zahl an Infizierten auszuforschen und die Ausbreitung des Virus effektiv einzudämmen. Aber auch wenn die Regierung dieses Ziel klar verfehlen dürfte, wurden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, aus denen in den kommenden Wochen die richtigen Schlüsse gezogen werden sollten.