„Fridays for Future“

Klimawandel: Lichtermeere vor dem EU–Gipfel

Die Bewegung „Fridays for Future“ macht vor dem EU-Gipfel mobil (Archivbild).
Die Bewegung „Fridays for Future“ macht vor dem EU-Gipfel mobil (Archivbild).(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Die „Fridays for Future“-Bewegung ruft österreichweit zum Protest.

Wien. Die Bewegung „Fridays for Future“ (FFF) macht vor dem EU-Gipfel mobil und plädiert dafür, dass sich Österreich dort für das höchstmögliche EU-Klimaziel von 65 Prozent entscheidet. Dafür wurde am Mittwochabend unter anderem der Slogan „#FightFor1Point5“ auf die Wiener Hofburg projiziert. Für den Freitag plant die Bewegung österreichweite Lichtermeere zur internationalen Aktion „#FightFor1Point5“ für das 1,5-Grad-Ziel bei der Klimaerwärmung. 2015 haben sich die Nationen im Rahmen des Pariser Klimavertrags zu einem langfristigen Ziel verpflichtet, den durchschnittlichen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, diesen im Idealfall noch weiter auf 1,5 Grad zu reduzieren. Daher fordert FFF von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), sich im EU-Rat für die höchstmöglichen Reduktionsziele einzusetzen.

„Die schlimmsten Folgen verhindern“

Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen bei ihrem Treffen am Donnerstag und Freitag in Brüssel eine Positionierung zum Klimaziel finden, doch es sind noch nicht einmal alle 27 Staaten für den Vorschlag der EU-Kommission, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu senken. „Die schlimmsten Folgen der Klimakrise lassen sich noch verhindern. Dafür muss der Bundeskanzler die Klimakrise endlich ernst nehmen, denn Österreich als reiches Land muss wegen der historischen Emissionen besonders rasch reduzieren“, meinte der Aktivist Milan Feyterlik in einer Aussendung. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.12.2020)

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