Coronavirus

Bereits mehr als 6000 Corona-Tote in Österreich, 1868 Neuinfektionen

Behandlung von Corona-Patienten
Behandlung von Corona-PatientenAPA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner
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Die Sieben-Tages-Inzidenz liege in Österreich derzeit "sehr stabil", nämlich zwischen 148 und 155, sagte Gesundheitsminister Anschober - eine „deutliche Verbesserung der Lage".

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich ist wieder gestiegen. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden 1.868 Neuansteckungen registriert. Das liegt nur minimal unter dem Sieben-Tages-Durchschnitt von 1.875. Die Zahl der Toten, die seit Ausbruch der Pandemie zu beklagen sind, hat am Dienstag die 6.000-Marke überschritten. 6.059 sind mit oder am Coronavirus verstorben, gab Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei einer Pressekonferenz bekannt.

Laut den Zahlen des Gesundheits- und Innenministeriums (Stand: Dienstag, 9.30 Uhr) ist die Zahl der Toten in drei Bundesländern bereits über 1.000 gestiegen. Die meisten Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 sind in der Steiermark mit 1.292 sowie in Oberösterreich mit 1.175 und in Wien mit 1.075 zu beklagen. Von Montag auf Dienstag sind 128 Verstorbene hinzugekommen, wobei die hohe Zahl durch Nachmeldungen in Wien begründet wird. Derzeit sterben durchschnittlich 74,1 mit einer Coronainfektion.

2.527 Menschen laborieren derzeit an der Krankheit im Spital. Das sind um 17 Personen mehr als noch tags zuvor. Die meisten Betroffenen sind in Oberösterreich, dort befinden sich 596 Corona-Kranke im Krankenhaus. Eine leichte Entspannung gab es auf den Intensivstationen. Dort befinden sich derzeit 411 Menschen mit Covid-19. Das sind um zehn weniger als am Montag. In den Intensivstationen will Anschober auf eine Belegung von 200 Corona-Betten kommen, dann sei eine Normalisierung der Situation möglich, meinte der Minister.

Aktuell sind 20.319 Menschen in Österreich mit SARS-CoV-2 infiziert. Bisher wurden 355.352 Menschen positiv getestet. 328.974 haben sich von einer Infektion wieder erholt. In den vergangenen 24 Stunden waren zwölf Prozent der Tests positiv.

Die meisten Neuinfektionen innerhalb eines Tages wurden in Wien mit 299 Neuansteckungen verzeichnet, gefolgt von der Steiermark mit 290, Oberösterreich mit 287, Niederösterreich mit 280, Salzburg 238, Tirol mit 206, Kärnten mit 105, Vorarlberg mit 91 und Burgenland mit 72 Meldungen.

„Deutliche Verbesserung"

Die Sieben-Tages-Inzidenz sei in Österreich derzeit "sehr stabil", nämlich zwischen 148 und 155, sagte Anschober. Gegenüber dem Peak an Neuinfektionen Anfang Oktober sei jetzt aber eine "deutliche Verbesserung der Lage" eingetreten, und zwar in ganz Europa - auch weil sehr harte Maßnahmen gesetzt worden seien. Das Ziel für die nächsten Wochen sei es, mit dem harten Lockdown die Zahlen noch einmal deutlich zu reduzieren: Bei der Sieben-Tages-Inzidenz soll ein Wert von unter 100 erreicht werden, der Reproduktionsfaktor soll bei 0,8 oder zumindest unter 0,9 bleiben, so der Minister.

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