Die älteste und wichtigste Kryptowährung Bitcoin hat die 23.000-Euro-Marke übersprungen. Das weckt das Interesse vieler Privatanleger. Der jüngste Anstieg steht dennoch auf stabileren Beinen als vor drei Jahren.
Das Interesse an Bitcoin ist zurück. Fast drei Jahre lang haben nicht annähernd so viele Menschen nach dem Begriff „Bitcoin“ gegoogelt wie im Dezember. Das ist wohl auch dem starken Kursanstieg geschuldet. Seit der Preis knapp vor Weihnachten ein neues Rekordhoch erreicht hat, folgte ein Höchststand dem nächsten, dazwischen gab es immer wieder Korrekturen. Am Mittwoch kletterte der Preis für eine Einheit auf 28.600 Dollar und übersprang erstmals die Grenze von 23.000 Euro, bevor es wieder nach unten ging.
Mehr Bitcoin-Wale
Der jüngste Anstieg scheint dennoch auf stabilerem Fundament zu stehen als der vor drei Jahren. Im Jahr 2017 hatte sich der Bitcoin-Kurs fast verzwanzigfacht, bevor er im Folgejahr fast 80 Prozent seines Werts wieder abgab. Damals hatten vor allem Privatanleger den Preis in den Höhe getrieben. Sie sind jetzt zurückgekehrt, aber auch institutionelle Investoren, die ihren wohlhabenden Kunden eine Depotbeimischung an Bitcoin verschaffen wollten, sorgten zuletzt für stärkere Nachfrage.
Der „Whale-Index“, der Kryptowährungskonten mit Guthaben von mindestens 1000 Bitcoin zählt, habe ein Rekordhoch erreicht, zitiert Reuters Phil Bonello, Chef-Analyst des Vermögensverwalters Grayscale.