Überschattet von der Coronakrise vollzieht das Land den Brexit. Während der Premier „Freiheit“ verkündet, sagen die Schotten: „Lasst das Licht an.“
London. Der bulgarische Lastwagenfahrer Slavi Ivanov Schumejkov machte in der Nacht auf Freitag Geschichte. Wenige Minuten, nachdem Großbritannien den Austritt aus der EU abgeschlossen hatte, brachte er den ersten britischen LKW nach Europa. „Das fühlt sich unglaublich an“, sagte er vor laufenden Kameras. Nur wenig später traf auf britischer Seite ein französischer Lastwagen, gelenkt von einem Fahrer aus Estland, ein.
Die Unterbrechungen im Warenverkehr durch das Inkrafttreten des Brexit waren am ersten Tag minimal. „Die meisten Fahrer werden kaum einen Unterschied bemerken“, zeigte sich John Keefe, der Sprecher von Eurotunnel, zuversichtlich. Entspannt war die Lage auch in den Fährhäfen Dover und Calais. Großbritannien und die EU hatten sich eine Woche vor Ablauf der Brexit-Übergangsfrist auf ein Handels- und Partnerschaftsabkommen geeinigt.
