Autoindustrie

Schöne neue Autowelt

Ein Tesla-Fan konnte es nicht erwarten: Handgefertigte Replica des Cybertruck aus Mostar, Bosnien. Das Original wird Ende des Jahres erwartet.
Ein Tesla-Fan konnte es nicht erwarten: Handgefertigte Replica des Cybertruck aus Mostar, Bosnien. Das Original wird Ende des Jahres erwartet. Reuters
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Es gibt einige Szenarien, wie sich die angebrochene Ära des Autogeschäfts entwickeln könnte – aber kaum eine, in der der Standort Europa gut aussieht.

Vor einigen Jahren hielt sich eine österreichische Journalisten-Delegation bei Volkswagen in Wolfsburg auf, da begegnete man auf dem Gang dem Finanzvorstand des Konzerns – zufällig auch Österreicher, man kam ins Plaudern. Dabei sei er gerade auf dem Weg nach New York, erklärte er, mitsamt weiteren hochrangigen Abgesandten des Hauses. Um sich dann vertrauensvoll in die Runde zu beugen: In New York müsse er einem 25-jährigen Wall-Street-Rotzbuben erklären, was Volkswagen überhaupt darstelle. Ein Unternehmen, so seine Ausführungen, das Jahr für Jahr Millionen von Autos produziere, dabei schöne Gewinne schreibe, mit Werken auf der ganzen Welt und hunderttausenden Mitarbeitern – und dem Ziel, bald an die Spitze der Autoindustrie zu gelangen. „Der glaubt nämlich, wir sind nix wert.“

Dilemma

Mit der Nummer eins, das hätte ja geklappt (im laufenden Wechselspiel mit Toyota). Wie das Gespräch in New York gelaufen ist, wissen wir nicht. Ob sich die gemeinte Person, ein offenbar junger, aber einflussreicher Aktienanalyst eines mächtigen US-Bankhauses, nachhaltig beeindrucken ließ, lässt sich jedoch kaum erhärten.

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