Übernahmen

Das waren die größten Deals 2020

OMV UND IPIC UEBERNEHMEN DAENISCHEN KUNSTSTOFFPRODUZENTEN BOREALIS
OMV UND IPIC UEBERNEHMEN DAENISCHEN KUNSTSTOFFPRODUZENTEN BOREALIS(c) OMV (OMV)
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Wider Erwarten wurde zum Jahresende doch noch Geld in die Hand genommen und investiert – vor allem innerhalb von Österreich. Ausländische Investoren blieben fern.

„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“ Der Empfehlung des Bankiers Carl Mayer von Rothschild zum antizyklischen Investieren sind im Corona-Jahr 2020 nur wenige gefolgt. Nur 275 Unternehmenskäufe wurden getätigt. Im Jahr zuvor beteiligten sich Österreichs Unternehmen noch an 328 Transaktionen.

Dennoch gab man mehr Geld aus. Das Volumen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 12,1 Milliarden Euro auf 12,6 Milliarden Euro. Ausschlaggebend waren vier Megadeals in Höhe von über einer Milliarde Euro (siehe Grafik). Allen voran die Borealis-Übernahme durch die OMV. Für den Umbau zu einem Chemieunternehmen stockte der Wiener Ölkonzern seinen Anteil am Petrochemiekonzern auf 75 Prozent auf und legte dafür 4,1 Milliarden Euro auf den Tisch – die größte Summe des vergangenen Jahres.

Das meiste Geld ging ins Ausland

Die Coronapandemie zwinge viele Unternehmen dazu, ihre Businesspläne zu überarbeiten, sagt EY-Partnerin Eva-Maria Berchtold. „Unmittelbar zu Beginn des ersten Lockdowns im März des Jahres 2020 wurde eine Vielzahl an Transaktionen gestoppt. Im zweiten Halbjahr haben die Unternehmen dann ihre strategischen Wachstums- bzw. Portfoliooptimierungspläne wieder aufgegriffen. So konnten vor Jahresende doch noch einige Transaktionen abgeschlossen werden. Wider Erwarten wurde wieder Geld in die Hand genommen“, so die Leiterin der Strategie- und Transaktionsberatung bei EY Österreich.

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