Großbaustelle

So steht es um Österreichs umstrittensten Tunnel

SEMMERING-BASISTUNNEL, Arbeiten 1994.
SEMMERING-BASISTUNNEL, Arbeiten 1994.APA
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Der Semmering-Basistunnel wird 2027 eröffnet – vorausgesetzt, ab jetzt passieren keine großen Pannen mehr.

Betrug, Unglück, Stillstand: Der Semmering-Basistunnel hat wirklich alles schon durchgemacht. Obwohl schon seit 2012 gebaut wird, sind nach aktuellem Stand erst zwei Drittel des 27 Kilometer langen Tunnels zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag gegraben. Immerhin: Die nötigen Umbauarbeiten am Bahnhof Mürzzuschlag sollen heuer ein Ende finden.

„Trotz des zeitlich versetzten Starts sind die beiden Tunnelbohrmaschinen Carl und Ghega in Richtung Niederösterreich mittlerweile fast gleich auf“, meldeten die ÖBB Anfang Jänner. Insgesamt seien in den Berg bisher rund 32.000 Tübbinge eingebaut worden, das sind die Bauteile der äußeren Schale des Tunnels. Carl und Ghega sind nach dem Ingenieur und Erbauer der alten Semmeringbahn benannt, Carl Ritter von Ghega. Heute, mehr als drei Jahrzehnte nachdem erstmals um den Tunnelbau gestritten wurde, übernehmen Carl und Ghega neun Kilometer der klassischen Bohr- und Sprengarbeiten: Bei der übrigen Masse ist das geologisch nicht möglich, hier müssen die Sprengbefugten ans Werk.

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