Handylicht

Innere Uhr, Schlafqualität und Gesundheit: Wie blaues Licht auf uns wirkt

Wie schädlich ist das Licht, das Handy, Laptop und Co. ausstrahlen? Und wie können wir uns davor schützen?

Viele Wohnzimmer wurden in den letzten Wochen und Monaten zum Home-Office umgebaut. Mehrere Rechner flackern dort am Esstisch, fordern den Benutzer auf, acht Stunden hinein zu starren. Denn dieser konferiert mit seinen Kollegen, Kunden oder Geschäftspartnern über Zoom und kommuniziert per Mail. Der Tratsch in der Pause findet nicht in der Kaffeeküche statt, sondern auf Slack oder einem anderen Messengerdienst.

Nach der Arbeit sieht er seine Geschwister nicht im Kaffeehaus, sondern auf Skype, mit den Freunden ist er schon lange nicht mehr im gleichen Raum gewesen, sondern höchstens in diversen WhatsApp-Gruppen. Am Abend geht es nicht ins Theater, sondern vor den Fernseher. Und beim Einschlafen steht das Smartphone treu zur Seite.

Lockdown-Zeit bedeutet für viele mehr Monitor- und Handy-Zeit. Und damit: mehr „Blaulicht"-Zeit, denn dieses wird von digitalen Geräten ausgestrahlt. Kein Wunder, dass viele Menschen nun Blaulicht-Filterbrillen für sich entdecken. Schließlich heißt es oft, nicht nur UV-Licht kann schädlich sein, sondern auch Blaulicht. Aber sind diese Brillen wirklich sinnvoll? Was ist Blaulicht überhaupt - und welche Wirkung hat es auf uns?

Wie unterscheidet sich das blaue vom roten Licht?

Um Blaulicht zu definieren, muss zuerst Licht definiert werden, sagt Gregor Radinger, Leiter des Lichtlabors der Donau-Universität Krems. Denn das blaue Licht unterscheidet sich vom roten Licht im Wesentlichen durch die Wellenlängen. „Wenn wir von Licht sprechen, sprechen wir letzten Endes nur von einem relativ klein abgegrenzten Bereich des gesamten solaren Strahlungsspektrums.“ Die Sonne sendet ein ganzes Strahlenbündel aus. Strahlung ist nichts anderes als die Emission und Transmission von Energie in Form von elektromagnetischen Wellen, erklärt er. Diese Wellen haben unterschiedliche Wellenlängen.

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