Warum die Pandemie ein Denglisch-Superspreader und Planungssicherheit in einer coronaverseuchten Welt eher ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Soll niemand sagen, die Politik kümmere sich in diesen harten Lockdownzeiten nicht um die fremdsprachliche (Weiter-)Bildung der Bürgerinnen und Bürger: Frei nach dem Motto „Deutsch ist schön, Englisch ist schön, wie schön muss erst die Kombination aus beidem sein“ flicht die Regierungsspitze elegant englisches Wortgut in ihre täglichen Pandemievorlesungen. Nur Sprachpuristen meckern, bei diesem Denglisch handle es sich um sprachlichen Totalgeschmacksverlust, somit um eine zwar harmlose, aber trotzdem unerwünschte Nebenwirkung von Covid-19.
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Klar, Englisch ist die internationale Lingua franca, weltweit nutzen mehr als eine Milliarde Menschen Englisch als Mutter- oder Zweitsprache – diese gemeinsame Sprache verbessert (zumindest von der Idee her) die Verständigungsmöglichkeiten in einer globalisierten Welt. Lockdown? Ist das rund um den Erdball gebräuchliche Vokabel für die mehr oder minder radikale Stilllegung eines Landes, um Ansteckungsketten zu durchbrechen: Sofort weiß man in aller Welt, was daheim und anderswo Sache ist.