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Corona-Impfung: „Wichtige“ Konzerne sind wohl doch nicht so wichtig

OMV
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Der österreichische Impfplan sieht Vorreihungen für die „kritische Infrastruktur“ vor. Etliche Konzerne wurden auch schon angeschrieben. Doch sie haben sich wohl zu früh gefreut.

Okay, wir leben in unsicheren und chaotischen Zeiten. Da darf man nicht alles für bare Münze nehmen. Aber so ein kleiner Strohhalm ist halt schon etwas Feines. Voilà: In Österreich ist schon eine ganze Reihe von Unternehmen wegen Impfungen gegen das Coronavirus kontaktiert worden. Unternehmen nämlich, die zur „kritischen Infrastruktur“ zählen. Dort soll, so sagt man, in Phase II geimpft werden, wann auch immer diese startet. Ab Ende Februar, Anfang März? Doch was hat es mit dieser „kritischen Infrastruktur“ auf sich? Und können wirklich alle kontaktierten Unternehmen jubilieren?

Sagen wir so: Die Liste solcher systemrelevanter Unternehmen ist wirklich lang. Rund 380 Unternehmen des Landes enthält sie. Ganz genau weiß man das nicht, weil sie streng geheim ist. Ihre Grundlage ist jedenfalls das 20-seitige „Österreichische Programm zum Schutz kritischer Infrastruktur“. Und dort, auf Seite 12, wird die sogenannte ACI-Liste (Austrian Critical Infrastructure) erwähnt. Jene Liste also, die vom Bundeskanzleramt und vom Innenministerium erstellt wurde. Die Kriterien: Es muss sich um Infrastrukturen handeln, „die eine wesentliche Bedeutung für die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen haben und deren Störung oder Zerstörung schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit, Sicherheit oder das wirtschaftliche und soziale Wohl großer Teile der Bevölkerung“ hätte.

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