Da alle anderen ölhaltigen Früchte weniger Ertrag liefern als die Ölpalme, würde deren Anbau zu noch größerem Flächenverbrauch führen.
Eine Leserin aus Gmunden wandte sich an die „Presse“ mit folgender Frage: „Palmöl ist derzeit in aller Munde. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mir ist bekannt, welche Umweltzerstörung damit einhergeht. Allerdings finde ich wenig über Alternativen. Gibt es irgendein anderes Öl oder Fett, das weniger Schaden anrichten würde?“
Forscher am Internationalen Institut für Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg nehmen sich dieser Frage seit Jahren an und kommen bisher zum Ergebnis, dass es keine Alternative gibt, die weniger Folgeschäden verursacht. „Denn die Ölpalme Elaeis guineensis liefert den höchsten Ölertrag aller bekannten ölhaltigen Früchte und Saaten, weit vor Soja, Raps, Sonnenblumen oder Oliven“, sagt Johannes Pirker vom „Biodiversity and Natural Resources Program“ des IIASA. In gleicher Menge produziert brauchten diese anderen pflanzlichen „Ölquellen“ viel mehr Platz, der auf Kosten der Wälder gehen würde.