Einzelhandel

Modekette Pimkie meldet in Wien Insolvenz an

20.01.2021, Berlin, Deutschland - Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie in Deutschland. Foto: pimkie Store mit Hinweis
20.01.2021, Berlin, Deutschland - Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie in Deutschland. Foto: pimkie Store mit Hinweisimago images/Reiner Zensen
  • Drucken

76 Jobs und 13 Filialen sind von der Schließung betroffen. Ein Sanierungsplan wird nicht angestrebt.

Die Modekette Pimkie (P.M.A. Modehandels GmbH) hat ein Konkursverfahren beim Handelsgericht Wien beantragt. Betroffen sind 76 Arbeitnehmer und 13 Filialen. Die Schulden belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro, so die Gläubigerschutzverbände AKV, KSV und Creditreform am Dienstagvormittag. Derzeit befinde sich die Belegschaft in Kurzarbeit.

Die Gehälter seien bis Dezember gezahlt worden. Ein Sanierungsplan werde nicht angestrebt, es sollen rund 60 Gläubiger betroffen sein (exklusive der Dienstnehmer). Alleingesellschafter ist die französische Diramode SAS. In Deutschland ist bei der Schwestergesellschaft, der Framode GmbH, ein Insolvenzverfahren anhängig.

Weitere Insolvenzen im Modehandel

Vor drei Wochen hatte bereits die deutsche Modekette Adler Insolvenz angemeldet. Sie gehörte nach Eigenangaben zu den größten Textilhändlern in Deutschland. Die Gruppe setzte im Jahr 2019 knapp 500 Mio. Euro um und hat 24 Filialen in Österreich.

Der Textileinzelhandel spürt verstärkt die Konkurrenz durch den Onlinehandel, hinzu kommen noch die Sperren aufgrund der Coronapandemie. Zuletzt hatte auch Branchenriese H&M ein Sparprogramm angekündigt. In Österreich kann der Textilhandel wieder ab 8. Februar aufsperren.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.