Frankreich produziert die Hälfte seines Stroms in Atomkraftwerken.
Energie

Klimaschutz mit Kernkraft?

Der Streit, ob der Bau neuer AKW ein „grünes Investment“ ist, bleibt ungelöst. Österreich gibt den Vorkämpfer der Atomgegner und hofft jetzt auf die Vernunft des homo oeconomicus.

Wien. Zehn Jahre nach der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerke Fukushima ist die Zukunft der Nukleartechnologie ungeklärt. Die Betreiber drängen an die Futtertröge, die Finanzwelt und Staaten für den weltweiten Kampf gegen die Erderwärmung füllen. Zumindest in der EU dürfte das nicht ganz so einfach werden. Erst im Sommer hat Brüssel die Kernkraft von ihrer Liste an förderwürdigen Technologien (Taxonomie) ausgeschlossen.

Doch das Match ist nicht vorüber. Bis Ende 2021 will die EU-Kommission entscheiden, ob die Atomkraft zumindest vorübergehend als nachhaltig eingestuft werden kann. Damit könnten auch Investitionen in atomare Kraftwerke Teil „grüner“ Finanzprodukte werden. Österreich fürchtet nun, dass die Technologie so quasi in der Nachspielzeit wiederbelebt werden soll. Gemeinsam mit Luxemburg legte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) der Kommission eine Studie vor, die nachweisen soll, dass Atomenergie im Klimaschutz nichts verloren hat.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.