Italien

Wie Mario Draghi Italien retten soll

APA/AFP/DANIEL ROLAND
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Der Ex-Chef der Europäischen Zentralbank hat Auftrag zur Bildung der Regierung in Rom erhalten. Eine schwierige Mission.

Die Versuche, nach dem Ausbruch der Regierungskrise in Italien eine alternative Regierungsmehrheit zu bilden, sind gescheitert. Nun soll Mario Draghi, der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank, das Land aus der Krise führen. Roberto Fico, Präsident der Abgeordnetenkammer, hatte bereits am Dienstagabend dem Staatpräsidenten, Sergio Mattarella, mitgeteilt, dass seine Sondierungen fehlgeschlagen sind. Die Positionen der gewählten Parteien liegen zu weit auseinander, und die seit Wochen andauernden Machtspiele der Politiker haben einen einfachen Umbau der Regierungskoalition unmöglich gemacht.

Am Mittwochmittag erteilte Präsident Mattarella deshalb Draghi das Mandat zur Bildung einer neuen Regierung. Was sich das Staatsoberhaupt davon erhofft, einen Experten anstelle eines Politikers an die Spitze der Regierung zu stellen, ist klar: ein möglichst unpolitisches und europafreundliches Kabinett, das die vielen Baustellen des Landes angeht, ohne sich im Dauerwahlmodus und in Machtkämpfen zu verlieren.

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