Banken

Bawag will höhere Dividende zahlen

Bader
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Obwohl die Bawag im Krisenjahr 2020 deutlich weniger Gewinn gemacht hat, will sie mehr an ihre Aktionäre ausschütten - und vernachlässigt damit auch eine Empfehlung der EZB.

Weder Corona noch die Rezession, nicht einmal Europas Bankenaufseher bringen die Bawag davon ab, ihre Eigentümer zufriedenstellen zu wollen. Die ehemalige Gewerkschaftsbank – heute an der Börse und zu einem Viertel im Besitz von US-Investmentfonds – wird an ihrer Dividendenpolitik festhalten und weiterhin die Hälfte ihrer Gewinne an ihre Aktionäre ausschütten. In Summe geht es um 460 Mio. Euro.

Das Wiener Kreditinstitut darf diesen Betrag aber nicht auf einmal ausschütten. Denn die EZB hat zwar ihre im März 2020 ausgesprochene Empfehlung, keine Dividenden auszuzahlen, mit Jahresende gelockert, aber dennoch die Einschränkung vorgegeben: Ausschüttungen dürfen nicht mehr als 15 Prozent der kumulierten Gewinne von 2019 und 2020 ausmachen. Zudem sollten sie nicht 0,2 Prozentpunkte der jeweiligen harten Kernkapitalquote übersteigen. Das gilt vorerst bis Ende September.

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