Coronavirus

Zahl der Neuinfektionen steigt auf 2391 Fälle

593 Neuinfektionen in Wien
593 Neuinfektionen in WienDie Presse/Clemens Fabry
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Die Zahl der Krankenhauspatienten ist noch rückläufig, innerhalb einer Woche erhöhte sich die Zahl der aktiv Erkrankten auf über 20 Prozent.

Heute vor einem Jahr hat die Corona-Pandemie Österreich erreicht und die aktuelle Entwicklung ist am Jahrestag nicht positiv ausgefallen: Nach knapp über 2000 Neuinfektionen am Mittwoch ist diese Zahl am Donnerstag mit 2.391 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden erneut deutlich gestiegen. Im Schnitt der vergangenen Woche sind das 1.847 positive SARS-CoV-2-Tests pro Tag.

Besonders viele Fälle wurden dabei aus Ostösterreich gemeldet, hier spielt auch die stetige Ausbreitung der britischen Variante eine Rolle: In Wien soll der B.1.1.7-Anteil bei rund 55 Prozent liegen, im Burgenland sollen 70 Prozent der Neuinfektionen auf die britische Mutation zurückzuführen sein. In der vergangenen Woche haben sich insgesamt 12.926 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.

Anstieg der aktiven Fälle um 22,5

Den 2.391 Neuinfektionen standen mit 1438 wie auch gestern deutlich weniger neu Genesene gegenüber, womit die Zahl der bestätigten aktiven Fälle von 17.559 am Mittwoch nun auf 18.488 Menschen gestiegen ist, nach 15.098 am Donnerstag voriger Woche ist das ein Anstieg von 22,5 Prozent - in der Woche davor betrug dieser Prozentsatz noch neun.

Die Zahl der Erkrankten in Spitalsbehandlung ging indes um 32 Patienten zurück, 1291 Betten waren somit belegt. Auf den Intensivstationen gab es einen Rückgang von fünf auf 251 Personen. Die Zahl der Toten stieg um 23 auf bereits 8.493 Personen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, an. Innerhalb der vergangenen sieben Tage wurden 181 Todesfälle registriert. Pro 100.000 Einwohner sind das 95,4 an oder mit Covid-19 Verstorbene.

Die meisten Neuinfektionen wurden am Donnerstag mit 593 aus Wien gemeldet, in der Steiermark kamen 485, in Niederösterreich 460 und in Oberösterreich 344 neue Fälle hinzu. In Kärnten waren es 175, in Tirol 125 und in Salzburg 112. Das Burgenland vermeldete 56 Neuinfektionen und Vorarlberg 41. Insgesamt wurden 231.481 Tests gemeldet, davon waren 50.444 PCR-Tests, von denen 3,1 Prozent positiv ausgefallen waren.

55 Prozent der Wiener Fälle sind „britisch"

Der Anteil der britischen Variante (B.1.1.7) liegt in Wien bei rund 55 Prozent, sagte ein Sprecher des medizinischen Krisenstabes der Stadt Wien. Zudem gebe es derzeit "zehn aktive Fälle" der südafrikanische Mutation (B.1.351).

Bisher wurden in Wien insgesamt 90.761 Coronavirus-Infektionen und 1.667 Todesfälle aufgrund von bzw. an den Folgen von Covid-19 dokumentiert. In den vergangenen 24 Stunden gab es dabei drei Todesfälle zu beklagen. Wieder gesund sind 85.154 Personen.

Am gestrigen Mittwoch wurden 47.050 Tests vorgenommen. Insgesamt wurden in Wien seit Beginn der Pandemie 3,033.592 Tests durchgeführt. Zwar ist die Zahl der täglichen Testungen in der Bundeshauptstadt in den vergangenen Wochen noch einmal massiv in die Höhe geschraubt worden, aber nicht nur daher rührt die steigende Zahl der neuen Fälle: "Es ist so, dass sich die Infektion wieder verstärkt verbreitet", sagte der Sprecher.

Einige Schulen und Kindergärten geschlossen

Mittlerweile macht sich dies auch in den Bildungseinrichtungen bemerkbar. Derzeit sind drei Volksschulen und vier Kindergärten aufgrund erhöhten Infektionsgeschehens geschlossen. Neben der Volksschule in Hietzing sind nun auch Schulen in Penzing und Währing betroffen, bestätigte ein Krisenstab-Sprecher entsprechende Medienberichte von "Wien heute" und "Heute". In der Volksschule in Penzing wurden im Zuge des Screenings neun positive Fälle unter dem Lehrpersonal und Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern entdeckt. Aufgrund des erhöhten Infektionsgeschehens wurde die Einrichtung behördlich geschlossen.

Behördlich geschlossen sind nun auch vier Kindergärten, die sich in den Bezirken Simmering, Donaustadt, Leopoldstadt und Margareten befinden. Auch hier gab es laut Krisenstab "ein erhöhtes Infektionsgeschehen". Neben Kindern, Pädagoginnen und Pädagogen sind teilweise auch Eltern erkrankt.

(APA)

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