Tarifzonen, günstigeres Parken für E-Autos, weniger Stellplätze: Ideen für eine Parkraumbewirtschaftung neu gibt es viele. Die Stadt will das heikle Thema nun angehen.
Wien. Etwas mehr als 100 Tage ist die rot-pinke Stadtregierung im Amt – im März will sie nun eine jener offenen Baustellen angehen, die schon lang Reformbedarf haben: die Parkraumbewirtschaftung nämlich. Die Reform ebendieser soll laut Koalitionsabkommen bis spätestens 2022 umgesetzt werden.
Die Ausgangslage
Nun: Es ist kompliziert. Das System der Kurzparkzonen, das in den 1960ern im ersten Bezirk seinen Ausgang nahm, ist über die Jahre auf andere Bezirke ausgeweitet, ergänzt, mit Ausnahmen und Sonderregelungen versehen worden, die kaum noch jemand überblickt. Nur in vier Bezirken (13., 21., 22. und 23.) gibt es keine großflächige Parkraumbewirtschaftung (wohl aber kleinere Kurzparkzonen).