Hilfsgelder

Corona-Hilfen: 1116 Betrugsfälle verhindert

Wiener Naschmarkt: Gastroomie - Meile verwaist, 26.02.2021 Gastronomie, Gastgewerbe, geschlossen, Wirtschaftskrise, Wirt
Wiener Naschmarkt: Gastroomie - Meile verwaist, 26.02.2021 Gastronomie, Gastgewerbe, geschlossen, Wirtschaftskrise, Wirtimago images/Viennareport
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Das Finanzministerium konnte Betrugsversuche in Höhe von 22 Millionen Euro im Vorfeld unterbinden.

Der heimische Fiskus habe seine Hausaufgaben gemacht und sehr viele Versuche von Förder- oder Sozialbetrug im Vorfeld vereitelt, teilte Finanzminister Gernot Blümel am Donnerstag mit. „Seit März 2020 haben wir dank dieser Risikoanalysen 1116 Risikoanträge identifiziert und so Betrugsversuche im Ausmaß von rund 22 Millionen Euro bereits im Vorfeld verhindert“, sagte er.

Vor allem Unternehmer mit rechtskräftigen Finanzstrafen, inaktive Unternehmen, Unternehmen in Konkurs oder Insolvenz, Unternehmen, die eine aggressive Steuerpolitik betreiben, seien beim Versucht, Hilfen zu lukrieren, abgeblitzt.

Falsche Meldungen lösen einen Alarm aus

In Deutschland werden täglich Fälle von Förderbetrug bekannt. Betrüger haben sich fälschlich als Wirtschaftsprüfer ausgegeben, um Hilfsgelder zu beantragen. In Österreich seien derart dreiste Methoden kaum möglich, weil Auszahlungen über FinanzOnline erfolgen. Täglich werden 118.000 Anliegen bearbeitet. Das Tool sei bei Unternehmen, Steuer- und Wirtschaftsberatern Routine. Werde eine Auszahlung von einem Steuerberater beantragt, werden dessen Identität und Mitgliedschaft bei der Kammer für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer automatisch kontrolliert. Falsche Meldungen lösten einen Alarm aus.

Das Finanzministerium prüfe alle Anträge auf Covid-19-Wirtschaftshilfen im Vorfeld hinsichtlich möglicher Betrugsversuche, heißt es. „Wir helfen so rasch wie möglich und so kulant wie nötig. Wenn sich einige wenige auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler bereichern, gibt es kein Verständnis“, sagt Blümel.

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