IW-Studie

Corona-Lockdown kostet Deutschland im ersten Quartal 50 Milliarden

Ein Bild aus Berlin-Kreuzberg.
Ein Bild aus Berlin-Kreuzberg.APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ
  • Drucken

Das Institut der deutschen Wirtschaft rechnet mit 5000 „Zombie-Unternehmen“, die die Krise nur überleben, weil die Insolvenzregeln ausgesetzt wurden.

Der Corona-Lockdown kostet die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2021 rund 50 Milliarden Euro. Das berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Insgesamt beläuft sich der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts durch die Corona-Krise demnach auf bisher 250 Milliarden Euro.

"Die Corona-Krise war und ist ein Schock für die deutsche Wirtschaft, der seinesgleichen sucht", sagte IW-Direktor Michael Hüther der Zeitung. Die Hilfspakete der Bundesregierung und das Kurzarbeitergeld hätten noch schlimmere Folgen abwenden können. "Allerdings haben die Auszahlungen der Hilfen lange, teilweise zu lange, auf sich warten lassen", kritisierte er.

Das Institut der deutschen Wirtschaft schätzt die Zahl sogenannter "Zombie"-Unternehmen, die nur noch existieren, weil die Insolvenzregeln ausgesetzt wurden, auf rund 5.000. Die Bundesregierung hatte wegen der Corona-Pandemie die Pflicht zur Anmeldung von Firmenpleiten ausgesetzt und diese Frist zuletzt noch einmal bis Ende April verschoben.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.