Großbritannien

Was Boris Johnson beim Impfen richtig gemacht hat

Aus der Bilderreihe "Premierminister lassen sich impfen": Boris Johnson bekommt eine Spritze mit dem AstraZeneca-Vakzin.
Aus der Bilderreihe "Premierminister lassen sich impfen": Boris Johnson bekommt eine Spritze mit dem AstraZeneca-Vakzin.REUTERS
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Das Land kratzte die Covid-Kurve. Mehr als 38 Prozent sind geimpft. Premier Johnson ließ sich mit AstraZeneca impfen: „AstraZeneca ist sicher, Pfizer ist sicher, was nicht sicher ist, ist Covid zu bekommen.“

London. Wenn es darum geht, den Europäern eine lange Nase zu drehen, lässt sich einer hierzulande nie lang bitten: Der britische Premierminister, Boris Johnson, ließ sich am Freitag demonstrativ mit dem AstraZeneca-Impfstoff gegen Covid-19 impfen. "Es war
sehr gut, sehr schnell.“ Während das Vakzin in einzelnen europäischen Staaten noch ausgesetzt war, tönte Johnson: „AstraZeneca ist sicher, Pfizer ist sicher, was nicht sicher ist, ist Covid zu bekommen.“

Der Premier war im Vorjahr selbst an Corona erkrankt und musste einige Tage auf der Intensivstation verbringen. Seine gestrige Impfung war daher weniger medizinischen Gründen geschuldet als eine politische Demonstration. Dafür, dass die europäischen Sorgen über das AstraZeneca-Mittel auch in Großbritannien ein Echo finden, gebe es „nur vereinzelte Anhaltspunkte“, meint der Chef der Gesundheitsbehörde, Chris Whitty. Aber zwischen den einstigen Partnern hängt seit dem Brexit der Hausfrieden schief, und die Briten reagieren allergisch auf Zweifel an „ihrem“ in Oxford entwickelten Impfstoff.

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