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Mythos

Wie sich die Superhelden wandeln

Im Kino haben die Superhelden Sendepause. Aber schon vor Corona steckten sie in einer Identitätskrise. Der Druck ist groß: Sie sollen ihr Erzählspektrum erweitern. Aktuell betreten vor allem Serien Neuland für die populären Übermenschen. Die Geschichte einer verblüffenden Evolution.

Sag mir, wo die Superhelden sind! – wenn man sie einmal wirklich braucht. Seit die Welt im Würgegriff des Virus steckt, fehlt von ihnen fast jede Spur. Davor konnte man sich kaum retten vor übernatürlich begabten Planetenrettern: In Filmen, Serien, Computerspielen vereitelten sie eine Apokalypse nach der anderen. Und ausgerechnet jetzt ziehen sie sich achselzuckend zurück.

Was zum Teil sogar nachvollziehbar ist. Mit außerirdischen Invasoren und heimtückischen Verschwörungen wird man als Superheld ganz gut fertig: Ein Hitzeblick hier, ein paar Kinnhaken da. Gegen einen profanen Mikroorganismus, der keine teuflischen Pläne verfolgt, sondern einfach stur und wahllos sein Naturprogramm fährt, hilft indessen nur eine koordinierte Impfstrategie und soziale Verantwortung. Daher tragen die Helden der Stunde auch keine flatterenden Umhänge, sondern Kittel und Masken.

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