Der Verwaltungsrat hält damit an den Plänen des geschassten Konzernchefs Faber fest. Das Unternehmen seit seiner Entlassung noch keinen neuen Chef.
Der französische Lebensmittelkonzern Danone will weltweit 1.850 Stellen streichen. Rund 460 Jobs sollen im Heimatland Frankreich wegfallen, wie Danone am Donnerstag mitteilte. Der Mitte März auf Druck von Aktionären geschasste Konzernchef Emmanuel Faber hatte im November die Streichung von „bis zu 2.000 Stellen" angekündigt. Der Verwaltungsrat blieb nun nur knapp darunter. Danone hat rund 100.000 Beschäftigte weltweit.
Stellenstreichungen bis Ende 2022 umgesetzt
Auch am Plan Fabers, Danone in drei große Bereiche aufzuteilen - vegetarische und Milchprodukte, Ernährungsprodukte und Wasser - statt wie bisher entlang der Märkte, hielt der Verwaltungsrat fest. Die Stellenstreichungen und die Umstrukturierung sollen in diesem und im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Danone hatte Faber fristlos entlassen. Investoren hatten dem 57-Jährigen Missmanagement in der Coronakrise und ein schlechtes Abschneiden gegenüber Konkurrenten wie Nestlé und Unilever vorgeworfen. Einen neuen Chef hat das Unternehmen noch nicht.
(APA)