Außenhandel

Was wäre Österreich ohne China?

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Das Regime von Xi Jinping will sich vom Westen unabhängiger machen. Aber ginge das auch umgekehrt? Ein Gedankenexperiment.

Wien. Wenn etwas als eher unbedeutend empfunden wird, lautet ein alter Spruch: In China ist ein Sack Reis umgefallen. Oder wahlweise ein Fahrrad. Für heute 20-Jährige muss sich das mehr als surreal anhören. Was sich in Peking, Shanghai oder Shenzhen abspielt, bewegt längst die Weltgeschichte.

Die Welt steuert auf einen Konflikt zu, der das alte System aus den Fugen heben könnte: Die US-Regierung gibt sich entschlossen, dem chinesischen Aufstieg etwas entgegenzusetzen. Die EU beschloss vor Kurzem die ersten Sanktionen gegen China seit dem Jahr 1989. Als Anlass dienten die Berichte über Zwangslager für die muslimische Minderheit der Uiguren. Peking wiederum droht, jeden von seinem Wirtschaftswunder auszuschließen, der es wagt, seinen Kurs zu kritisieren. Wie das aussehen kann, spürte zuletzt der schwedische Modekonzern H&M, der sich gegen die Zwangsarbeit aussprach – und prompt aus dem chinesischen Internet gelöscht wurde.

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