Analyse

Der Biden-Effekt: Risse im Bündnis zwischen Israel und den USA

Da war die Welt für Netanjahu noch in Ordnung. Besuch bei Trump in Washington. hington
Da war die Welt für Netanjahu noch in Ordnung. Besuch bei Trump in Washington. hingtonREUTERS
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Israels Regierung gefällt gar nicht, dass der US-Präsident den Atomdeal mit dem Iran und Finanzhilfen für Palästinenser reaktivieren will.

Nicht lange ist es her, da lächelten Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der damalige US-Präsident Donald Trump von Hochhäusern und Fußgängerbrücken in ganz Israel. „Netanjahu. Eine andere Liga“, stand in hebräischen Lettern auf den Plakaten. Nie habe Israel einen besseren Freund gehabt als Trump, schwärmte Netanjahu 2019. Medien spotteten über die „Bromance“, die brüderliche Romanze zwischen den beiden. Es waren andere Zeiten. Netanjahu dürfte sich nach ihnen zurücksehnen.

Der neue US-Präsident Joe Biden ist erst wenige Monate im Amt, doch an mehreren außenpolitischen Fronten tun sich schon Risse auf zwischen den beiden Ländern, deren Vertreter nie müde werden, die bilaterale Freundschaft zu betonen. Am Mittwoch verkündete das US-Außenministerium, die USA werde die Finanzhilfen an die Palästinenser, die Trump ausgesetzt hatte, wiederbeleben: Mit 235 Millionen US-Dollar will Bidens Regierung die Palästinenser unterstützen. Zweidrittel der Summe soll die UN-Behörde UNWRA erhalten, die mit der Versorgung palästinensischer Flüchtlinge betraut ist.

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