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Masters: Wiesberger hadert im Amen Corner

Bernd Wiesberger
Bernd WiesbergerGEPA pictures/ SIPA
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Bernd Wiesberger spielte vier Birdies, aber auch sechs Bogeys. Als 30. liegt er auf Cut-Kurs, es führt der Engländer Justin Rose. Dessen Landsmann Tommy Fleetwood gelang ein Hole-in-one.

Bernd Wiesberger ist mit einer 74er-Runde (+2) in das 85. US Masters in Augusta gestartet. Der Österreicher begann am Donnerstag stark und lag nach den ersten drei Löchern schon zwei unter Par, musste dann aber vor allem auf den zweiten neun Spielbahnen des mit über 11 Millionen Dollar dotierten, ersten Saison-Majors gleich mehrere Schlagverluste hinnehmen. Am Freitag will Wiesberger auch beim sechsten Masters-Antreten erneut den Cut schaffen.

Wiesberger kassierte nach seinem famosen Start im Augusta National GC zwar zwei Bogeys, ging nach einem weiteren Birdie aber bei 1 unter Par auf die zweiten neun Spielbahnen. Die begann er gleich mit einem erneuten Schlagverlust, ehe ihn der berüchtigte "Amen Corner" (Löcher 11 bis 13) gleich zwei weitere Bogeys einbrachte. Mit einem Birdie auf dem vorletzten Loch spielte sich der Burgenländer aber noch auf 2 über Par zurück, womit er an der Magnolia Lane passabel im Cut-Rennen liegt.

Lediglich zwölf Spieler blieben unter dem Platzstandard, in Führung ging der Brite Justin Rose mit sieben unter Par und vier Schlägen Vorsprung auf Rang zwei. Selbst der Engländer hatte zunächst gar keinen guten Tag und lag nach sieben Bahnen noch zwei über Par. Am Ende spielte er eine 65er und damit die beste Masters-Runde seiner Karriere. "Das ist eine gute Erinnerung daran, dass du nie weißt, was passieren kann hier", sagte der 40-Jährige. Erste Verfolger sind Brian Harman, der sich als letzter Spieler für das 88 Personen umfassende Starterfeld qualifizieren konnte, und Hideki Matsuyama aus Japan mit je vier Schlägen Rückstand.

Auch die Favoriten mit Schwierigkeiten

Denn mit 74 Schlägen liegt der Österreicher gleichauf an 30. Stelle etwa mit US-Titelverteidiger Dustin Johnson oder auch Golf-Veteran Bernhard Langer und ließ Größen wie Phil Mickelson, Rory McIlroy und Bryson DeChamebeau sowie gleich auf mit Brooks Koepka und dem Weltranglistenersten sowie Vorjahressieger Dustin Johnson, die alle auf ihre Art Probleme hatten mit den Bedingungen, vorerst einmal hinter sich.

"Die Bedingungen waren sehr schwer", sagte Johnson. "Das Grün ist hier immer herausfordernd, aber der Wind war heute auch schwierig." Gary Woodland und Sergio Garcia fühlten sich gar wie nach einem Boxkampf. "Ich fühle mich, als komme ich aus dem Ring mit Mike Tyson. Es war brutal da draußen", sagte Woodland. "Ich fühle mich, als komme ich aus einem Ring mit Evander Holyfield", meinte Garcia.

Der 63-jährige Langer, der sich im Vorjahr als ältester Golfprofi der Geschichte an der Magnolia Lane für das Wochenende qualifiziert hatte, schlägt heuer zum schon 38. Mal in Augusta ab. "Es war ein bisschen schwierig die letzten paar Tage. Ich habe ein bisschen Rückenprobleme gehabt und leichte Knieschmerzen. Aber es ging relativ gut heute", sagte Langer dem TV-Sender Sky.

Hole-in-one von Fleetwood

Ein Highlight lieferte Tommy Fleetwood: Dem Engländer gelang auf dem Par-3-Loch 16 ein Hole-in-one, das 23. in der Geschichte des Masters.

(APA/dpa)

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