Seit Anfang April 2021 gibt es eine Norm für Fassadenbegrünungen.
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Architektur

Bauen für das Klima

Begrünte Fassaden und Dächer reduzieren den städtischen Wärmeeffekt. Wie man dabei vorgeht, zeigen drei aktuelle Beispiele aus Wien, Graz und Düsseldorf.

In Europa leben bereits rund drei Viertel der Bevölkerung in Städten. Die Bebauung wird immer dichter, Grünflächen nehmen sukzessive ab. Um dem Klimawandel im städtischen Raum in den Griff zu bekommen, gilt es an der Beschaffenheit urbaner Oberflächen anzusetzen – auch bei Gewerbeimmobilien. Mehr Grün kann Stadtquartiere kühlen helfen, das Mikroklima verbessern und zum Artenschutz beitragen. Während es bei Beton, Ziegeln oder Glas zu umfassenden Erwärmungen und Reflexionen kommt, setzen Blätter Feuchtigkeit frei, die verdampft und die Umgebung kühlt.

Die Pufferfunktion von Pflanzen „erhöht die Lebensdauer von Gebäuden, da es zu keinen extremen Temperaturschwankungen kommt“, sagt Elisabeth Gruchmann von GrünStattGrau, dem Innovationslabor für Bauwerksbegrünung. „Untersuchungen zeigen, dass sich ein begrünter Straßenraum im Vergleich zu einem nicht begrünten um 13 Grad kühler anfühlt“, konstatiert die Expertin.


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