Fußball

Von der Schönheit des Catenaccio

Nicht das Spiel, aber die Spieler blühen unter ihm auf: Inter-Coach Antonio Conte (r.) und sein Torjäger Romelu Lukaku.
Nicht das Spiel, aber die Spieler blühen unter ihm auf: Inter-Coach Antonio Conte (r.) und sein Torjäger Romelu Lukaku.REUTERS
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Antonio Conte steht vor seinem größten Coup: Der Serie-A-Titel mit Inter Mailand. Wie er diesen ins San Siro holt, gefällt nicht jedem.

Antonio Conte läuft auf und ab, er fuchtelt und gestikuliert, mal brüllt er angewidert, dann jubelt er wieder überschwänglich. Trainerkollege José Mourinho hat ihn ob dieser Theatralik an der Seitenlinie einmal einen „Clown“ genannt (Conte bescheinigte Mourinho im Gegenzug „senile Demenz“). Dabei wird gern vergessen, dass es sich beim 51-jährigen Italiener um einen der derzeit besten Fußballtrainer der Welt handelt.

Vor allem um einen, der sich wie schon in seiner Spielerkarriere für nichts zu schade ist: Co-Trainer in Siena, dann Chefcoach bei Arezzo, Bari, Atalanta Bergamo und wieder Siena. Erst danach begründete Conte die Erfolgsära seines Stammklubs Juventus Turin mit drei Titeln in Folge (2012 bis 2014), überzeugte mit einer der schwächsten italienischen Nationalmannschaften seit Jahrzehnten bei der EM 2016 (Viertelfinale) und holte mit Chelsea den Premier-League-Titel und den FA-Cup. Aktuell aber ist sein größter Coup in Reichweite: Die italienische Meisterschaft mit Inter Mailand – gleichbedeutend mit der Wiederauferstehung des Traditionsklubs.

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