In wenigen Tagen startet die Tourismussaison in Griechenland. Man setzt auf Impfungen und Tests. Doch die dritte Pandemie-Welle hat das Land hart getroffen.
Seit einer Woche läuft die Operation „Öffnung“ in der griechischen Gastronomie und Hotellerie auf Hochtouren. Überall werden Gehsteige, Gastgärten und zugehöriges Mobiliar auf Hochglanz gebracht, das Hotelpersonal hat die Reise auf die Inseln angetreten, wo offiziell am 14. Mai der Saisonauftakt stattfindet. Athener dürfen ab 8. Mai die organisierten Strände Attikas frequentieren.
Kommenden Freitag werden die ersten Gäste mit TUI-Paketen Peloponnes, Kreta, Korfu, Rhodos und Kos anfliegen – immerhin eineinhalb Monate früher als in der schwierigen Saison 2020. Nicht umsonst war Tourismusminister Charis Theocharis noch Anfang Mai in Deutschland auf Werbetour – die Deutschen stellen seit Jahrzehnten das stärkste Besucherkontingent, gefolgt von den Briten. Die von der griechischen Regierung inszenierte Öffnung des Landes scheint mehr oder weniger im Dienste des Tourismus zu stehen. Es hätte keinen Sinn, die Gastronomie für Inländer geschlossen zu halten, wenn zur gleichen Zeit Touristen verköstigt werden müssen, oder den Verkehr zwischen den Regionen zu beschränken, während man Sightseeingtouren veranstaltet.
