Aus jungen Fichten- und Tannenwipfeln bereitet man jetzt den sogenannten Maiwipferlsaft zu.
Leute, die sich auskennen, streben im Frühjahr in die Wälder, um bestimmte Knospen zu sammeln und zu allerlei Gesundem und Schmackhaftem zu verarbeiten. Der Balsampappel beispielsweise sagt man hervorragende Eigenschaften für Heilsalben und dergleichen nach, doch für das Absammeln ihrer Knospen ist es wahrscheinlich bereits zu spät. Deshalb kommt hier der sogenannte Maiwipferlsaft zur Sprache, denn seine wichtigste Ingredienz taucht derzeit an Tannen und Fichten in hellgrünem Glanz auf.
Die Maiwipferl sind nichts anderes als ihre jungen Triebe. Daraus bereitet man seit ewigen Zeiten einen aromatischen und angeblich auch gesunden Sirup zu. Der schmeckt so gut, dass man ihn schlückchenweise am liebsten täglich zu sich nehmen will. Er ist auch einfach herzustellen, wobei die Meinungen, ob Tannen- oder Fichtensirup, auseinandergehen. Vielleicht setzt man zum Vergleich einfach beides an.