Auch die Chin-Minderheit rebelliert gegen die Militärjunta. Burmas Minderheiten haben den bewaffneten Kampf gegen die Generäle ausgerufen.
Die Militärregierung Burmas hat im Grenzgebiet zu Indien das Kriegsrecht ausgerufen. Zur Begründung hieß es am Freitag, in der Provinz Chin State trieben "bewaffnete Terroristen" ihr Unwesen. Am Mittwoch und Donnerstag war es in der Stadt Mindat zu Unruhen gekommen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Myanmars berichtete. Dabei seien rund 100 Menschen mit selbstgebauten Waffen gegen eine Polizeistation und eine Bank vorgegangen.
Der Sprecher einer neuen Miliz namens Chinland Verteidigungsmacht bekannte sich für die Gruppe zu den Aktionen. Die Militär-Junta habe die ländlichen Gebiete nicht mehr unter Kontrolle, sagte er.
Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Angaben zunächst nicht überprüfen. Am 1. Februar hatte das Militär in Myanmar geputscht, die zivile Regierung abgesetzt und die bisherige De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi in Gewahrsam genommen. Sie steht wegen diverser Vorwürfe vor Gericht. Seit dem Putsch finden sich fast jeden Tag Menschen zu Massenprotesten zusammen.
So gut wie alle Minderheiten in Burma haben nun den bewaffneten Widerrstand gegen die Junta aufgerufen: Auch die Karen an der Grenze zu Thailand kämpfen seit Monaten gegen die Generäle.
(Reuters )