Corona-Show

Halleluja mit der Pummerin

Schauspielerin Maria Happel als Kaiserin Maria Theresia
Schauspielerin Maria Happel als Kaiserin Maria Theresia(c) info@markusmorianz.com
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Mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler erinnern bei der Austria for Life-Show an Österreichs Widerstandskraft. Conchitas „Phönix“ wird sich dabei erstmals auf Deutsch erheben.

Der schönste Platz, sagt Gery Keszler, sei jener „vor dem Fernsehgerät“. Von dort könne man am besten jenes Geschehen verfolgen, das sich am Freitagabend von den Katakomben des Stephansdoms bis hinauf in die höchsten Sphären des Südturms zieht. Eine zentrale Rolle wird auch die Fassade spielen: 20 der „besten Visualisten Österreichs“ haben dafür eine Lichtshow entwickelt, die den Dom mit Klimts Lebensbaum, Rottmayr-Fresken und Bildern Arik Brauers umranken und ihn am 12. April 1945 „brennen“ lassen wird.

Angekündigt wurde für Austria for Life auch eine Art musikalischer Uraufführung: Sänger Tom Neuwirth alias Conchita Wurst führt das Stück „Rise Like a Phoenix“ auf, mit dem er dereinst den Song Contest gewonnen hat – erstmals allerdings auf Deutsch. Mit seinem Starmania-Kollegen Martin Zerza hat er einen neuen Text für das Lied geschrieben, „Frei wie ein Phönix“ wird der Abschluss der 90-minütigen Benefizshow.

Insgesamt wirken an Austria For Life mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler mit. Sie erzählen dabei (chronologisch großzügig) die Geschichte Österreichs und seiner Widerstandskraft, erinnern an vergangene Krisen und rufen zur Solidarität auf. Maria Happel etwa gibt Maria Theresia, die sich und die Bevölkerung früh gegen Pocken impfen ließ (und nun mit Impfgegnern konfrontiert ist), Petra Morzé spricht als Anna Sacher über die Zeit der Spanischen Grippe und ihr leeres Hotel, Conchita Wurst streitet als Mozart mit Sunnyi Melles als Bertha von Suttner. Durch das Programm führen Arabella Kiesbauer und Johannes Krisch als Fenstergucker.

Halleluja mit der Pummerin

Musikalische Teile kommen u. a. von Lemo, Cesár Sampson, Sandra Pires. Daniela Fally und Günther Groissböck singen in den Katakomben Schuberts „Der Tod und das Mädchen“. „Russkaja“-Frontmann Georgij Makazaria und Katharina Straßer werden zu barocken Straßenmusikanten. Am Ende singen die Sängerknaben die Mozart-Bearbeitung von Händels Halleluja zu den Klängen der Pummerin. (red)

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