Coronavirus

128 Neuinfektionen in Österreich, Inzidenz fällt auf 12,6

Über 500.000 Impfungen wurden innerhalb einer Woche durchgeführt. Fast 90 Prozent der PCR-Tests wurden in Wien durchgeführt.

128 Corona-Neuinfektionen sind am Freitag für ganz Österreich gemeldet worden, was nicht nur unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 160 liegt, sondern im Wochenvergleich auch fast eine Halbierung bedeutet. Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 12,6 Fälle auf 100.000 Einwohner. Die Positiv-Rate der PCR-Tests lag gerade noch bei 0,2 Prozent, fast 90 Prozent der knapp über 77.000 Tests wurden in Wien durchgeführt. Dies könnte mit der „Alles Gurgelt"-Aktion zusammenhängen, die gratis PCR-Tests für Wiener leicht verfügbar macht.

Mit Freitag gibt es in Österreich noch 3.088 aktive Fälle, um 227 weniger als am Donnerstag. Drei Todesfälle gab es seit gestern, in den vergangenen sieben Tagen wurden 25 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 10.677 Tote in Österreich gefordert, oder 120 Menschen pro 100.000 Einwohner, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Im Krankenhaus liegen derzeit 263 Personen, davon 86 Menschen die eine Intensivbetreuung benötigen, in beiden Bereichen sinkt die Zahl weiterhin stetig.

Reproduktionszahl österreichweit bei 0,83

Die Reproduktionszahl liegt in Österreich seit über zwei Monaten unter der kritischen Marke von 1,0. In der am Freitag publizierten wöchentlichen Analyse von der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) und TU Graz lag der Wert nun bei 0,83. Das bedeutet einen minimalen Rückgang gegenüber dem Wert von 0,84 von voriger Woche. In der Bundeshauptstadt Wien lag die R-Zahl jedoch wieder bei der kritischen 1,0.

In Kärnten und Tirol war das in der Vorwoche ebenfalls noch der Fall, nun liegen aber bis auf Wien alle verbleibenden acht Bundesländer unter dem Wert. "Bei niedriger Fallzahl reagiert der Parameter stark auf kurzfristige Fallzahländerungen (z.B. Cluster)", wird im Update "Epidemiologische Parameter des COVID19 Ausbruchs" erneut erinnert, der Effekt werde durch aktive Fallsuche im Zuge von Ausbruchsabklärungen weiter verstärkt. Nähert sich die R-Zahl 1,0 an bedeutet dies jedenfalls, dass pro Fall ein neuer Fall generiert wird, womit eine endemische Verbreitung der Infektion gegeben ist.

Die geschätzte tägliche Steigerungsrate der Neuinfektionen bleibt rückläufig und lag für den 16. Juni bei minus 6,8 Prozent basierend auf den Zeitraum 4. bis 16. Juni. Der Wert der Vorwoche lag bei minus 2,2 Prozent.

4,5 Millionen mit zumindest erster Impfung

108.017 weitere Impfungen sind am Donnerstag durchgeführt worden. Österreichweit gab es innerhalb der vergangenen Woche über 500.000 Impfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfasses 4.372.190 bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten, 49,1 Prozent der Bevölkerung, 2.375.827 oder 26,7 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert, vergangenen Freitag waren es erstmals über 25 Prozent.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate in Niederösterreich mit 54,1 Prozent. Im Burgenland sind 53,8 Prozent der Bevölkerung geimpft, in Tirol 49,6 Prozent. Nach Salzburg (49), Vorarlberg (48,7), Kärnten (48,3), der Steiermark (48,1) und Oberösterreich (46,8) bildet Wien das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 44,1 Prozent - diese Zahlen beziehen sich jeweils auf den Donnerstag.

Das Bundesland mit der höchsten 7-Tages-Inzidenz ist derzeit Wien mit 26,5, gefolgt von Tirol, Niederösterreich und Vorarlberg (13,1, 10,9 bzw. 10,8). Weiters folgen Salzburg (9,3), Oberösterreich (9,1), das Burgenland (6,5), die Steiermark (5,1) und Kärnten (3,6). Von den 128 Neuinfektionen entfallen auf die Bundesländer aufgeteilt mit 61 fast die Hälfte auf Wien, es folgen Niederösterreich mit 27 und Tirol sowie Oberösterreich mit exakt zehn. Die restlichen 20 Neuinfektionen verteilen sich auf das Burgenland, Kärnten, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg.

(APA)

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