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Mit der Zuversicht kommen die Investitionen

Unternehmen und Haushalte haben im Vorjahr Geld gehortet wie selten zuvor.
Unternehmen und Haushalte haben im Vorjahr Geld gehortet wie selten zuvor. (c) imago images/Panthermedia (anytka via www.imago-images.de)
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Unternehmen und Haushalte haben im Vorjahr Geld gehortet wie selten zuvor. Nun wird es – auch angekurbelt durch staatliche Investitionsförderungen – wieder ausgegeben. Vielerorts kommt der Aufschwung gar zu schnell.

Wien. Mit sinkenden Infektionszahlen steigen auch Zuversicht und Investitionslaune. Viele Unternehmen haben sogar Investitionen vorgezogen, weil sie die staatliche Investitionsprämie nutzen wollen. Auch die privaten Haushalte sind dabei, aufgeschobene Käufe nun nachzuholen. Bekanntlich stieg die Sparquote in Österreich zuletzt von 8,5 auf 14,5 Prozent. Laut einer Berechnung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) wurden voriges Jahr in Österreich 16,3 Milliarden Euro „zwangsgespart“, weil es keine Möglichkeit gab, das Geld auszugeben.

Kauflust und Investitionsboom führten bekanntlich zu steigenden Preisen und Lieferengpässen. Vor allem im Bausektor stiegen die Preise etwa für Stahl und Holz vorübergehend um bis zu 60 Prozent. Mittlerweile warten Konsumenten nicht mehr nur auf die Lieferungen ihres Pools, längst gibt es auch Verzögerungen bei Haushaltsgeräten. Auf Waschmaschinen, Geschirrspüler oder Kühlschränke wartet man bis zu vier Monate. Es fehlt an Rohstoffen und vor allem an Containern. Die Preise für Frachtcontainer zwischen China und Europa haben sich im Schnitt verdreifacht.

Wie nach jeder Krise erweisen sich auch diesmal die USA als Konjunktur-Lokomotive. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass dort bereits mehr Menschen geimpft worden sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA stieg von Jänner bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,4 Prozent. Kraftvolle Impulse kamen von den Verbrauchern, die ihre Ausgaben um 10,7 Prozent steigerten. Auch die Investitionstätigkeit nahm deutlich zu – und zwar um 9,9 Prozent.

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