In der Pandemie kam es zu Verzögerungen bei der Verlängerung temporärer Aufenthaltstitel. Besonders für in Wien lebende Künstler wurde das zum großen Ärgernis.
Emre Yavuz lebt seit Jahren in Wien. Erst studierte er, geboren 1990 im türkischen Izmir, an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien, seither lebt er als Pianist in Wien. Und hat sich als solcher schon zuvor einen Namen gemacht: Mit acht Jahren wurde er im Rahmen des „Gesetzes für Wunderkinder“ zum Studium am Konservatorium Ankara zugelassen, als Kind und Jugendlicher wurde er vielfach ausgezeichnet, spielte Solo- und Orchesterkonzerte.
Er wird von Bösendorfer unterstützt und zuletzt sorgte Yavuz mit einer Rachmaninow-CD für Aufsehen. Man könnte also durchaus annehmen, einer wie er wäre in der selbst ernannten Kultur- und Klassikstadt Wien willkommen. Er selbst hatte zuletzt aber einen eher gegenteiligen Eindruck.