Sozialwissenschaften

Impfen: So viel mehr als der winzige Stich einer Nadel

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Der Wert von Impfungen ist nicht erst seit Corona sichtbar. Katharina T. Paul erforschte die Politik rund um HPV-Vakzine und startet nun ein Projekt über die vielfältigen Werte von Covid- und Kinderimpfungen.

Das Thema Impfen beschäftigt die Sozialwissenschaftlerin schon seit vielen Jahren. „Auch der Antrag für das Projekt wurde schon vor der Coronapandemie geschrieben“, sagt Katharina T. Paul vom Institut für Politikwissenschaft der Uni Wien. Sie erhielt am Dienstag einen der Start-Preise des Wissenschaftsfonds FWF. Katharina Pauls Projekt schaffte es schon voriges Jahr auf die Shortlist der Start-Preise, und jetzt, in Zeiten der hohen Aktualität, klappte auch der letzte Schritt zur Genehmigung. „(Stellen-)Wert von Impfungen: eine multi-sited Policy-Analyse“ heißt das Projekt, das den Wert von Impfungen aus vielen Perspektiven beleuchtet.

Der wirtschaftliche Wert ist nur ein Teil in der Betrachtung, was Impfen bringt und wie Menschen Impfungen akzeptieren oder ablehnen. Paul, die in Israel und England studierte, bevor sie in Amsterdam ihre Dissertation schrieb und in Rotterdam Assistenzprofessorin wurde, kam 2013 an die Uni Wien, um im Lise-Meitner-Programm des FWF eine Kontroverse zu erforschen: die HPV-Impfung. Dieses Vakzin gegen Gebärmutterhalskrebs wurde in verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich aufgenommen.

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