Interview

Gunter Mayr: „Globale Steuerreform tritt in ganz heiße Phase“

Wenn am Ende 139 Staaten dabei sind, wäre das „ein unglaublicher Meilenstein“, schwärmt Mayr.
Wenn am Ende 139 Staaten dabei sind, wäre das „ein unglaublicher Meilenstein“, schwärmt Mayr. Die Presse/Clemens Fabry
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Gunter Mayr, Sektionschef im Finanzministerium und Stimme Europas in der OECD-Steuerungsgruppe, erläutert, wie die größten internationalen Konzerne künftig besteuert werden sollen.

Wien. Von 12:00 bis 17:00 Uhr: Das ist der Zeitraum, der sich für Beratungen einer handverlesenen Gruppe von Steuersektionschefs aus aller Welt am besten eignet. Für die Vertreterin Australiens ist es eine Abendbeschäftigung, die Südamerikaner starten mit einem frühmorgendlichen Kaffee ins Zoom-Meeting, für Gunter Mayr ist es eben der Nachmittag. Gegenstand der Treffen – zuletzt am Mittwoch und Donnerstag voriger Woche – ist nicht weniger als eine globale Steuerreform.

Der Chef der Steuersektion im Finanzministerium ist als Stimme Europas in der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) bei den Treffen von knapp zwei Dutzend Beamten, die als Steuerungsgruppe für derzeit 139 Staaten die Weichen stellen sollen. „Die globale Steuerreform tritt jetzt in eine ganz heiße Phase“, sagt Mayr zur „Presse“.

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