Gastkommentar

Deng Xiaopings Reform-Ära ist längst zu Ende

(c) Peter Kufner
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Zum 100. Geburtstag der Kommunistischen Partei Chinas am 1. Juli werden nicht nur politische Reformen zurückgenommen, auch die Wirtschaft wird wieder an die Kandare der Partei genommen.

Es war ein recht erlesener Kreis, der im Juli 1921 (das genaue Datum ist unter Historikern umstritten, offizieller Gedenktag ist der 1. Juli) in Shanghai zusammenkam. Nur ein Dutzend Delegierte waren beim Gründungskongress der chinesischen KP anwesend, darunter auch der spätere Vorsitzende Mao Zedong und zwei europäische Vertreter der Komintern. Die Parteigründung stand eindeutig in der Tradition der Russischen Oktoberrevolution und der marxistisch-leninistischen Bewegung, die sich damals unter Moskaus Aufsicht in vielen Ländern formierte.

Mehr zum Thema im Podcast "Presse Play":

Christoph Zotter spricht mit China-Korrespondent Fabian Kretschmer in Peking über die Kommunitische Partei, ihren Einfluss auf den Alltag der Chinesen und die Feierlichkeiten zum 100 Geburtstag am 1. Juli.

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28 Jahre später waren die chinesischen Kommunisten an der Macht. Unter dem Revolutionsführer Mao etablierte sich in Peking ein zweites Zentrum der kommunistischen Weltbewegung, das zunächst eng an das stalinistische Modell Moskaus angelehnt war, aber bald der Sowjetunion Konkurrenz machte, ihr zeitweise sogar feindlich gegenüberstand.

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