Über 60.000 Euro erbrachte die Benefiz-Auktion historischer Opernkostüme zugunsten des Sängernachwuchses.
9000 Euro brachte das Kostüm, das Edita Gruberova bei der Premiere von Donizettis "Roberto Devereux" an der Wiener Staatsoper im Dezember 2000 getragen hat. Etliche handgefertigte Kostüme legendärer Produktionen aus dem Fundus der Wiener Staatsoper kamen bei einer Charity-Onlineauktion im Dorotheum unter den Hammer. Fans aus aller Welt betiligten sich und bescherten der Versteigerung einen Erlös von 60.980 Euro. Staatsopern-Direktor Bogdan Rošcic möchte dieses Geld der Nachwuchsarbeit zugute kommen lassen. Das sei "ein ganz zentrales Anliegen der Staatsoper". Daher sei es auch "besonders wichtig, dass bei dieser besonderen Versteigerung ein so bedeutender Betrag zustande gekommen ist, der ja ausschließlich dieser Nachwuchsarbeit zugute kommt."
Auch das Kostüm des Grafen René Ankarström aus der Inszenierung von Verdis "Maskenball" erzielte einen hohen Preis: 9.500 Euro war es einem Verehrer Dmitri Hvorostovskys wert. Der russische Bariton hatte das Kostüm bei einem seiner letzten Staatsopern-Auftritte getragen.
Andere Kostüme, die Käufer fanden, stammen aus legendären, nun ausgeschiedenen Produktion wie Frano Zeffirellis »Carmen«. Was liegen blieb, kann ab September im Nachverkauf erworben werden.