Der Klimawandel verursacht bereits heute volkswirtschaftliche Kosten. Offensichtliche wie Sturmschäden, aber auch indirekte, die langfristig bedeutsamer sein könnten. Vom späten Preis für Verbrennungsmotor und Kohlekraftwerk.
Von den jüngsten Unwettern, die an Österreichs Nordgrenze und in der Steiermark massive Schäden in der Landwirtschaft verursacht haben, blieb Herbert Zillinger verschont. Doch der Weinbauer aus dem östlichen Weinviertel weiß, wie es ist, wenn ein Hagelgewitter die Arbeit von Monaten innerhalb weniger Minuten zerstört. „Bei uns war das im Jahr 2017 so. Es war Ende Juli und wir waren gerade mit den Laubarbeiten im Weingarten fertig. Und dann kommt ein Unwetter und alles ist innerhalb von fünf Minuten kaputt. Da geht es einem sehr schlecht.“
Schlecht ging es auch Tausenden Österreichern, die in den zuletzt betroffenen Gebieten wohnen. Hagelschloßen in der Größe von Tennisbällen zerstörten vielerorts Hausdächer und demolierten Fahrzeuge. Durch Hagel verstopfte Kanäle konnten den Starkregen nicht mehr aufnehmen und sorgten für Überschwemmungen. Und auf den Feldern, Wein- und Obstgärten wurde vielen Bauern die Ernte vernichtet.