Bitkom-Studie

Cyber-Angriffe treffen mittlerweile komplette Wirtschaft

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FILES-US-INTERNET-HACKING-KASEYA-COMPUTERSAPA/AFP/FRED TANNEAU
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Vor allem im Mittelstand habe es im Vorjahr einen deutlichen Zuwachs an Cyber-Attacken gegeben.

Nahezu die komplette Wirtschaft ist einer Studie des Digitalverbands Bitkom zufolge von Cyber-Attacken betroffen. "Niemand kann sich da wegducken", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Donnerstag in Berlin. Vor allem im Mittelstand habe es vergangenes Jahr deutliche Zuwächse gegeben. Cyber-Angriffe seien heute eine zentrale Bedrohung für viele Unternehmen. Durch Diebstahl, Spionage und Sabotage entstehe der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von 223 Milliarden Euro.

Bitkom hat zuletzt 1067 Firmen aus allen Branchen befragt. 86 Prozent davon gaben an, bei ihnen sei 2020 durch Cyber-Attacken ein Schaden verursacht worden. 2019 waren dies erst 70 Prozent. "Die Diebe wissen ganz genau, welche Daten sie haben wollen." In der Corona-Pandemie zielten viele Angriffe auf das schwächste Glied in der Kette, den Faktor Mensch. Oft sei die Sicherheit der Daten im Homeoffice schwächer ausgeprägt als im Büro. "Cyber-Attacken werden weiter zunehmen", so Berg.

(Reuters)

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