Salzburger Festspiele

„Così fan tutte“: Ein Liebeskampf mit offenem Visier

Frisch preisgekrönt und erneut fulminant: Elsa Dreisig als Fiordiligi (2. v. l.).
Frisch preisgekrönt und erneut fulminant: Elsa Dreisig als Fiordiligi (2. v. l.).SF/Monika Rittershaus
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Jubelstürme für die Wiederaufnahme von „Così fan tutte“ in Salzburg, dirigiert von Joana Mallwitz.

Lässt sich das Besondere ohne Weiteres reproduzieren? Oder ist der Zauber des ersten Mals für immer verflogen? 2020 mussten die Salzburger Festspiele die Wiederaufnahme der „Zauberflöte“ in der Regie von Lydia Steier aus dem Programm kippen – und konnten prompt mit einer aus der Corona-Not geborenen, auf Kinofilm(über)länge ohne Pause komprimierten Produktion von „Così fan tutte“ einen Erfolg verbuchen. Ein Jahr später dürfen die Festspiele neben Mozart auch sich selbst feiern: Unlängst wurden beim Österreichischen Musiktheaterpreis nicht nur die Wiener Philharmoniker und Franz Welser-Möst für die Salzburger „Elektra“ ausgezeichnet, sondern auch Elsa Dreisig für ihre Fiordiligi und Christof Loy als Regisseur – in eben jener „Così“, die zugleich zur besten Opernproduktion gekürt wurde.

Dem dadurch noch erhöhten Erwartungsdruck konnte diese Deutung bei ihrer Wiederaufnahme standhalten: Das Ganze bleibt weiterhin mehr als die Summe seiner Teile – auch wenn sich in der Wahrnehmung die Gewichte verschieben und auch einzelne stimmliche Schwächen nicht kleiner geworden sind.

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