Coronavirus

850 Neuinfektionen und mehr als 200 Spitalspatienten

Derzeit müssen auch wieder mehr als 200 Covid-19-Erkrankte in Spitälern behandelt werden
Derzeit müssen auch wieder mehr als 200 Covid-19-Erkrankte in Spitälern behandelt werdenAPA/BARBARA GINDL
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51 Schwerkranke liegen auf Intensivstationen, seit vergangener Woche starben acht Menschen. Fast die Hälfte der Neuinfektionen mit dem Coronavirus finden wieder in Haushalten statt.

Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich steigt weiter. Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am Donnerstag 850 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Das ist erneut über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (647). Die Sieben-Tages-Inzidenz stieg auf 50,7 Fälle pro 100.000 Einwohner. Nunmehr müssen auch wieder mehr als 200 Covid-19-Erkrankte in Spitälern behandelt werden. 51 Schwerkranke benötigen intensivmedizinische Versorgung.

Am Mittwoch waren es 48, vor einer Woche noch 36 Intensivpatienten gewesen. Insgesamt waren am Donnerstag 203 Menschen hospitalisiert. Vorigen Donnerstag waren noch deutlich weniger - 71 Patienten - in Spitalsbehandlung gewesen. 132 Covid-19-Erkrankte mussten vor einer Woche im Krankenhaus behandelt werden.

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist derzeit Salzburg mit 70,4, gefolgt von Tirol mit 68,8 und Vorarlberg mit einer Inzidenz von 63. Am Donnerstag gab es österreichweit 7.249 bestätigte aktiv Infizierte, um 438 mehr als am Mittwoch.

Acht Tote seit einer Woche

In den vergangenen 24 Stunden kam ein Todesopfer hinzu. Seit vergangenen Donnerstag starben acht Menschen an den Folgen einer Infektion. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 10.753 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind nunmehr 120,4 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Am Mittwoch wurden österreichweit wieder etwas mehr Impfungen als zuletzt durchgeführt. 37.013 Stiche kamen hinzu. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.371.954 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 60,1 Prozent der Bevölkerung. 4.926.407 und somit 55,2 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 67,4 Prozent. In Niederösterreich sind 63 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in der Steiermark 60,6 Prozent. Nach Tirol (59,4), Wien (58,3), Vorarlberg (58,3), Kärnten (56,6) und Salzburg (56,5) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 55,8 Prozent.

Fast die Hälfte der Neuinfektionen wieder in Haushalten

Fast die Hälfte der Neuinfektionen mit dem Coronavirus finden inzwischen wieder in Haushalten statt. Demgegenüber ist der Anteil der reiseassoziierten Ansteckungen in der vergangenen Woche (2. bis 8. August) signifikant zurückgegangen. Waren in der letzten Juliwoche noch 39,3 Prozent aller Fälle, bei denen die Infektionsquelle gefunden wurde, auf Ferien- und Urlaubsreisen zurückzuführen, sank dieser Anteil in der Vorwoche auf 23,3 Prozent.

Vergangene Woche ließ sich bei 63,1 Prozent der insgesamt 3700 neuen Fälle die Infektionsquelle ermitteln, wie aus der aktualisierten epidemiologischen Covid-19-Abklärung der Agentur für Ernährungssicherheit und Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hervorgeht. Der Anteil der geklärten Infektionen ist damit um immerhin acht Prozent gesunken.

Der Freizeitbereich hat zuletzt mit 14,1 Prozent zum Infektionsgeschehen beigetragen, die Hotellerie und Gastronomie mit 7,1 Prozent, der Sport mit 1,2 Prozent. Einen leichten Zuwachs gab es bei den Clustern, wie die geballte Häufung von Fällen genannt wird. 1685 Infektionen waren in der vergangenen Woche dieser Kategorie zuordenbar, vier Wochen zuvor waren es etwas mehr als 400. 23,6 Prozent der in der Vorwoche aufgetretenen Fälle verliefen asymptomatisch.

(APA)

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