Verkehr

Österreichs unvollendetes Klimaticket

Umweltministerin Leonore Gewessler fährt gerne Bahn. Ab Ende Oktober geht das zumindest im Westen zum Einheitspreis.
Umweltministerin Leonore Gewessler fährt gerne Bahn. Ab Ende Oktober geht das zumindest im Westen zum Einheitspreis.APA/ROLAND SCHLAGER
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Der Bund prescht vor und führt zum Nationalfeiertag das landesweite Öffi-Ticket ein. Doch mit Wien, Burgenland und Niederösterreich sind just die Bundesländer mit den meisten Pendlern nicht dabei.

Wien/Linz. Seit 15 Jahren schmückt die Idee die Koalitionsabkommen aller Regierungen, ganz gleich welcher Farbe: Eine einheitliche (und günstige) Öffi-Jahreskarte für ganz Österreich. Auch die türkis-grüne Koalition hat ihren Wählern die Umsetzung des Mammutprojekts versprochen. Noch sind die notwendigen Verhandlungen mit den Bundesländern nicht abgeschlossen, doch die die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler stürmt voraus: „Die lange Zeit des Wartens ist vorbei“, sagte sie am Mittwoch in Linz. Ab dem 26. Oktober sollen die Österreicher mit dem „Klimaticket Now“ unterwegs sein können. Die einheitliche Jahreskarte für die Öffentlichen Verkehrsmittel kommt also doch noch heuer. Denn der Osten des Landes ist (noch) nicht dabei.

Preise und Strecken

So führt der Bund zwar ab dem Nationalfeiertag eine eigene Jahreskarte unter dem Namen „Klimaticket Now“ ein. Für Frühbucher gibt es 15 Prozent Rabatt. Statt 1095 kostet die Jahreskarte bis Ende Oktober nur 949 Euro. Doch die Gültigkeit des Tickets ist begrenzt. Nur in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich können seine Käufer wirklich bequem und ohne groß Nachzudenken alle Öffis nutzen. Die Verhandlungen des Bundes mit dem Verkehrsverbund Ostregion (VOR), der Niederösterreich, Burgenland und Wien umfasst, sind noch nicht abgeschlossen.

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