Neue staatliche Regulierungen belasten chinesische Tech-Aktien derzeit schwer. Victoria Mio von Fidelity erklärt, weshalb sie der Branche sogar noch reichlich Potenzial einräumt.
Die Freude über den Börsengang des chinesischen Uber-Konkurrenten Didi im Juni währte nicht lang. Denn bereits zwei Tage danach hatte die chinesische Behörde für Cyberspace dem Konzern die Registrierung von Neukunden verboten. Den Schritt begründete die Behörde mit Sicherheitsbedenken rund um die Speicherung der Nutzerdaten bei Didi. Die Folgen waren an der Börse deutlich sichtbar: Die Aktie sackte merklich ab.
Immer wieder sorgen Schlagzeilen wie diese für Turbulenzen am chinesischen Technologiesektor. Kurz vor dem „Didi“-Ereignis hatte Pekings Behörde strenge Einschränkungen für privat geführte Nachhilfe- und Ausbildungsschulen angekündigt. Entsprechend gerieten die Aktienkurse solcher Branchenfirmen, wie etwa New Oriental, ins Rutschen. Und damit ist längst nicht Schluss. Zuletzt griff Chinas Behörde beim Internet- und Medienriesen Tencent durch. Vorerst darf Tencent keine neuen Registrierungen für seinen Kurznachrichtendienst WeChat entgegennehmen.