Analyse

Der deutsche Klub der Klimafreunde

Roter Teppich fuer Wildgaense
Roter Teppich fuer Wildgaensedpa/Markus Scholz
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Deutschland gründet einen internationalen Klub für Klimaschutz. Nimmt das Projekt Gestalt an, könnte das Europas bisherigen Alleingang beenden – und dem Weltklima wirklich helfen.

Wien. „Wahlkampf ist eine Zeit fokussierter Unintelligenz.“ Österreicher wissen das nicht erst seit dem berühmten Bekenntnis des früheren Wiener Bürgermeisters Michael Häupl. Dass es aber nicht immer so sein muss, zeigt ein Blick nach Deutschland. Dort hat die Große Koalition nun mitten im Wahlkampf einen Beschluss gefasst, der theoretisch das Zeug dazu hat, die globale Klimapolitik wieder auf die richtige Spur zu bringen.

An ehrgeizigen Zielen zur CO2-Reduktion mangelt es zumindest in der EU bekanntlich nicht. Bis 2050 will Europa klimaneutral sein, Österreich zehn Jahre früher. Die maximal erlaubten Treibhausgasemissionen am Weg dorthin senkte die EU erst Ende 2020 neuerlich. Während sich Brüssel dafür als globaler Vorreiter feiert, werden etliche Mitgliedsländer langsam nervös. Sie begrüßen den ambitionierten Klimaschutz der EU zwar dem Grunde nach, halten ihn aber für unnötig teuer, riskant für die europäischen Unternehmen – und für wenig effektiv.

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